europaeische-landschildkroeten
  Ernährung
 

Das Hauptfutter für Landschildkröten sollte aus frischen Wildpflanzen und Wildkräutern bestehen, die hier unter anderem aufgelistet sind. Landschildkröten sind ausschließlich Vegetarier, die sich in der Natur ausschließlich von Wildkräutern ernähren. Einzig und allein darauf ist ihr Verdauungssystem eingestellt. Das Nahrungsangebot in der Natur ändert sich mit den Jahreszeiten. Im Frühjahr stehen junge, saftige Triebe zur Verfügung, während im Sommer nur noch sehr faserreiche Pflanzen vorhanden sind. Wiesenkräuter, Feld- und Wiesenblumen sollten am besten nur im eigenen Garten oder von ungespritzen Feldern gesammelt werden!


Diese beiden genießen gerade ein paar Löwenzahnblätter.

Das natürliche Futter von Landschildkröten: Wildkräuter

daumen-runter1.jpgUngeeignetes:
Auf die Fütterung von Obst, Gemüse, Fleisch, Hundefutter, Katzenfutter, Schildkrötentrockenfutter/Schildkröten-Fertigfutter jeder Art(Sticks, Pellets…) muss unbedingt verzichtet werden, diese Dinge sind schädlich! Die Darmflora von Landschildkröten ist ausschließlich auf pflanzliche und eiweißarme Nahrung ausgerichtet. Falsche Ernährung führt zu schweren Nieren- und Leberschäden und kann zu Panzerwachstumsstörungen, Verdauungsstörungen, Gicht und letztendlich zum Tode führen! Europäischen Landschildkröten sollte kein Obst & kein Gemüse angeboten werden, auch wenn sie es meist sehr gerne fressen. Erdbeeren oder Bananen führen oft zu
Durchfall, der die Darmflora schädigt, Tomaten entziehen dem Panzer wichtiges Kalzium.

Eibe und Efeu sind für Schildkröten giftig und können zum Tod führen! Der Kriechende Hahnenfuß ist nur bis zur Blüte ungiftig. Die Annahme, dass Schildkröten genau wissen was sie fressen dürfen, stimmt nur bedingt und muss mit Vorsicht betrachtet werden.

daumen-hoch.jpgGeeignetes:
Es kann alles was nicht giftig ist und auf unseren Wiesen gefunden wird angeboten werden. Wichtig ist dabei eine abwechslungsreiche Fütterung von Wildpflanzen (Kalziumanteil hoch, Mineralgehalt hoch, Wasseranteil tief, Fasergehalt hoch), denn um Mangelerkrankungen vorzubeugen ist ein vielfältiges Nahrungsspektrum aus einer Mischung diverser Futterpflanzen notwendig. Heu oder
Heupellets (Agrobs) sowie Sepiaschale sollten ebenfalls immer angeboten werden.

Folgende Liste wird zwar erweitert, ist aber nicht vollständig. Nach und nach werden für jede Pflanze zur Erkennung auch noch Bilder hinzugefügt.

  • Ackerkraut:
    ackerkraut
  • Ackerwinde:
  • Akelei:
    akelei
  • Bärlauch:
    baerlauch
  • Beinwell:
    beinwell
  • Berufskraut:
    berufskraut.jpg
  • Breitwegerich:
    breitwegerich1
  • Brennessel:
    brennnessel
  • Brombeerblätter:
    brombeerblaetter
  • Tipp: Gibt es auch getrocknet.

  • Disteln:
    distel
  • Doppelsame:
    doppelsame
  • Ehrenpreis:
    ehrenpreis
  • Erdbeerblätter:
    erdbeerblaetter
  • Fetthenne:
    fetthenne
  • Fingerkraut:
    fingerkraut
    Fotograf: Michael H. Lemmer
  • Frauenmantel:
    frauenmantel
  • Fuchsie (Blüten):
    fuchsie
  • Funkie:
    funkie
  • Gänseblümchen:
    gaensebluemchen
    Fotograf: André Karwath
  • Gänsedistel:
    gaensedistel
  • Gänsekresse:
    gaensekresse
  • Giersch: (Achtung! Der Blattstiel von Giersch ist im Querschnitt dreieckig. Das Aussehen kann sehr leicht verwechselt werden mit giftigen Wiesen-Bärenklau-Blüten)
    giersch
  • Glockenblume:
    glockenblume
  • Golliwoog:
    golliwoog
  • Hibiskus:
    hibiskus
  • Hirtentäschel:
    hirtentaetschel
  • Hornklee:
    hornklee
  • Johanniskraut:
    johanniskraut
  • Kalanchoe:
    kalanchoe
  • Kamille:
    kamille
  • Kapuzinerkresse:
    kapuzinerkresse
  • Katzenminze:
    katzenminze
  • Klatschmohn:
    klatschmohn
    Fotograf: Jens Jäpel
  • Klee:
    klee
  • Knoblauchsrauke:
    knoblauchsrauke
  • Kornblume:
    kornblume
    Fotograf: Böhringer, Friedrich
  • Labkraut:
    labkraut
  • Lattich:
    lattich
  • Leinkraut:
    leinkraut
  • Löwenzahn:
    loewenzahn
  • Lungenkraut:
    lungenkraut
  • Luzerne:
    luzerne
  • Mädesüss:
    maedesuess
    Foto: Christian Fischer
  • Malve:
    malve
  • Magnolie (nur Blüten):
    magnolie
  • Margerite:
    margerite
  • Minze:
    minze
  • Mutterkraut:
    mutterkraut
    Foto: Steffen Heinz
  • Nachtkerze:
    nachtkerze
    Fotograf: Georg Slickers
  • Opuntien:
    opuntien
  • Pippau:
    pippau
  • Radieschen (Blätter, wenn Pflanze blüht):
    radieschenpflanze
  • Ringelblume:
    ringelblume
  • Salbei:
    salbei
    Foto: Jörg Hempel
  • Schafgarbe:
    Schafgarbe
  • Spitzwegerich:
    Spitzwegerich
  • Tipp: Gibt es auch getrocknet.

  • Stiefmütterchen:
    Stiefmütterchen
  • Stockrose
  • Storchschnabel
  • Taubnessel
  • Topinambur
  • Vogelmiere
  • Vogelwicke
  • Wegrauke
  • Wegwarte
  • Weißklee
  • Wicke
  • Wiesenkerbel
  • Wilde Malve
  • Winden
  • Zaunwicke
  • Zaunwinde

Hervorragend geeignet sind Wildpflanzen.
Die Eigenschaften:
- Kalziumanteil hoch
- Mineralgehalt hoch
- Wasseranteil tief
- Fasergehalt hoch

Tipp: Um den Kalziumanteil noch zu erhöhen und die Pfanzen somit schildkrötenfreundlicher zu machen eignet sich Dolomitkalk.

Bedingt geeignet sind sogenannte Kulturpflanzen.
Kulturpflanzen haben folgende Eigenschaften:
- Phosphoranteil hoch
- Mineralgehalt tief
- Wasseranteil hoch
- Fasergehalt tief
Zu den Kulturpflanzen gehört zum Beispiel der Futterklee.

Im Winter kann man entweder Futterpflanzen sammeln, die auch im Winter vorhanden sind (z.B. Erdbeerblätter, Himbeer-/Brombeerblätter). Oder man beflanzt das Terrarium mit Golliwoog und ähnlichem. Außerhalb der Winterstarre ist auch Lollo Rosso, Romanasalat, Endiviensalat und Feldsalat als “Notfutter” erlaubt.

 
  © by Kevin Diener  
 
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